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FDP will Wale schützen, aber Delfine zu Forschungszwecken importieren - Rücktritt gefordert

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/ PR Agentur: Journal Society GmbH
WDSF Jürgen Ortmüller (lks.) u. Richard O'Barry

WDSF Jürgen Ortmüller (lks.) u. Richard O'Barry

(Berlin -jsg) Anlässlich der geplanten Demonstration zum Importverbot für Delfine am Freitag, den 9. Mai in Berlin am Brandenburger Tor durch die Organisation „Wal- und Delfinschutz-Forum“ (WDSF) und dem Walschützer Andreas Morlok, bekennt sich die Sprecherin der FDP für Naturschutz, Angelika Brunkhorst im Namen der FDP für die Verwendung von Delfinen zu Forschungszwecken.


Das WDSF mit seinem Vorsitzenden Jürgen Ortmüller und seinem Mitbegründer, dem Ex-TV Trainer der Fernsehserie „Flipper“, Richard O’Barry aus Miami/Florida, spricht wegen der FDP-Aussage von einem Skandal und fordert den Rücktritt der FDP-Naturschutz-Sprecherin.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Bundestag parteiübergreifend einen Antrag angenommen, der sich dem Schutz der Wale widmet. Die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD waren sich ausnahmsweise mit den Fraktionen der Grünen, der Linken und der FDP einig: Der Schutz der Wale muss sichergestellt werden und auf der alljährlichen Tagung der Internationalen Walfang Kommission (ICW) ist die deutsche Position zum Walschutz zu stärken.

Die parl. Staatssekretärin Astrid Klug bekräftigte für das Umweltministerium, dass Deutschland in der Vergangenheit immer auf der Seite der Walfanggegner und Walschützer gestanden habe und diese Position auch in Zukunft mit großem Nachdruck entsprechend der Aussage im Koalitionsvertrag vertreten werde. „Wir werden auch dem tödlichen sogenannten wissenschaftlichen Walfang eine klare Absage erteilen“, hieß es.

Angelika Brunkhorst, FDP, erkannte im Plenum bei der Abstimmung über den Walschutz-Antrag den besonderen Symbolwert für den Schutz der Meere und bekräftigte das Ziel internationaler Vereinbarungen insbesondere für die Meeressäuger. Der Schutz der Wale und Delfine sei schließlich ein Anliegen aller Fraktionen ebenso wie die „Beschränkung des wissenschaftlichen Walfangs“, so die FDP-Expertin.

Offenbar hat die FDP nun umgeschwenkt und toleriert ausdrücklich den Import von Delfinen in die Bundesrepublik zu Forschungszwecken. Nichts anderes argumentieren die Japaner für ihre alljährliche Tötung von knapp 1000 Mink- und Finnwalen zu sog. wissenschaftlichen Zwecken. Die FDP-Naturschutz-Sprecherin Brunkhorst , die auch das Amt der Obfrau im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit bekleidet, beruft sich auf die Ausnahmen der EG-Artenschutzverordnung und die Einfuhrgenehmigungen des Bundesamt für Naturschutz für insgesamt sechs Delfine in den Jahren 1991 und 2000. „Insbesondere das gewichtige Grundrecht der Forschungsfreiheit spricht aus Sicht der FDP gegen ein absolutes Importverbot“, so Brunkhorst.

Diese Aussage verursacht nicht nur Kopfschütteln im Bundestags-Büro der Berichterstatterin für Wale bei der SPD, Mechthild Rawert. Das WDSF teilt mit, dass sich für die Delfinimportverbot-Demonstration in Berlin am kommenden Freitag Redner fast aller Fraktionen angekündigt haben, welche die Forderung des WDSF unterstützen wollen. SPD und CDU/CSU beraten noch über eine gemeinsame Aussage. Die Grünen wollen bereits am Donnerstag vor der Kundgebung einen entsprechenden Antrag zum Schutz der Delfine im Bundestag einbringen. --
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