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Auf der Suche nach den „Weser-Walen“

Im Wasser treibender Kadaver eines Schweinswals bei Brake

Im Wasser treibender Kadaver eines Schweinswals bei Brake

Seglerlegende Rollo Gebhard setzt sich für die bedrohten Schweinswale in der Weser ein

München / Bremerhaven, 08.06.2007 - Am 10. Juni 2007 startet in Bremerhaven (Geestemündung unterhalb der Kennedy-Brücke, Straße „An der Geeste“) ein Aktionsboot der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), um in der Weser nach den scheuen Schweinswalen zu suchen. Mit an Bord sind Rollo Gebhard, dreifacher Weltumsegler und Gründer der GRD, die GRD-Biologin Denise Wenger und Holger Jureczko, Skipper der

11 m langen Segelyacht „Paloma“. Von 9:00 bis 13:00 Uhr wird die „Paloma“ mehrmals Richtung Nordenham und Brake auf Patrouillenfahrt gehen.

Seit dem vergangenen Jahr gibt es vermehrt Meldungen über Schweinswale, die im Frühjahr aus der Nordsee kommend weit flussaufwärts in die Unterweser schwimmen. Vielleicht folgen die nur etwa 1,80 m groß werdenden Meeressäuger Fischschwärmen oder nutzen Flachwasserbereiche, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Wahrscheinlich im Juli kehren die „Weser-Wale“ dann wieder zurück in die Nordsee.

In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde Brake führt die GRD ein Sichtungs- und Meldeprogramm durch, um das genaue Verbreitungsgebiet der Kleinen Tümmler in der Weser zu erfassen. 2007 wurden bereits etwa 30 der Zahnwale von Fähren aus, von Seglern und Paddlern gesichtet. Leider gibt es bereits drei Totfunde. Die Todesursache ist ungeklärt. Die Sichtungen erstrecken sich von Nordenham bis nach Bremen.

Mit der Aktion will die GRD auf das Vorkommen der Wale in der Weser aufmerksam machen und die Bevölkerung zur Unterstützung aufrufen. „Jede Sichtung ist wichtig!
Mit genauen Angaben können wir Bootsfahrer informieren, wo sie besonders aufpassen müssen, um die Walmütter und Jungtiere nicht zu gefährden, denn in den ersten Tagen sind die Schwimmbewegungen der Kälber unkoordiniert“, erklärt Denise Wenger.

Schweinswale (Phocoena phocoena) sind die einzige heimische Walart Deutschlands. Sie stehen international unter besonderem Schutz, sind aber in deutschen Küstengewässern durch Stell- und Treibnetzfischerei, starken Schiffsverkehr, Sprengung von Munitionsaltlasten, Überfischung, Rückgang der Nahrungsressourcen, Klimawandel und andere Faktoren stark bedroht.
Weitere Informationen und eine Auflistung der Schweinswalsichtungen 2007 finden Sie unter:
www.weserwale.de
www.delphinschutz.org

Kontakte:
Denise Wenger (10. Juni): 0176 – 222 08 271
Aktionsboot „Paloma“: Holger Jureczko, Tel.: 0172 – 89 38 080
GRD-Büro: Tel.: 089 - 74 16 04 10 / E-Mail: E-Mail

Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
Society for Dolphin Conservation, Germany
Kornwegerstr. 37 - 81375 München - Germany
Tel.: +49-89-74 16 04 10 - Fax: +49-89-74 16 04 11
E-Mail: E-Mail
Webseite: www.delphinschutz.org
1. Vorsitzender: Rollo Gebhard / V.i.S.d.P.: Ulrich Karlowski
Vereinsregister 13487, Amtsgericht München / FA-München - USt-IDNr.: DE166760398

Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.:

1991 gründete der dreifache Weltumsegler Rollo Gebhard die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD). „Es ist meine Verpflichtung“, begründete Rollo Gebhard den mutigen Schritt, erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger. Getreu seinem Motto „Kein Weg ist zu weit, kein Ziel zu fern“ brachte er die Thunfischindustrie in Deutschland durch einen spektakulären Boykott-Aufruf an den Verhandlungstisch. Seitdem haben sich über 95 Prozent der deutschen Thunfisch-Importeure verpflichtet, keinen mit Treibnetzen oder durch Umkreisen von Delfinen gefangenen Thunfisch anzubieten.

Heute ist die GRD eine weltweit tätige Naturschutzorganisation und die einzige in Deutschland, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Wir kämpfen gegen delfintödliche Fischereimethoden, die Jagd auf Delfine, sorgen für die Ausweisung von Delfinschutzgebieten und die Einführung von Schutzgesetzen. „Um Hilfe können Delfine nicht rufen, aber die Signale sind deutlich: ihre Anzahl geht weltweit zurück“, warnt Rollo Gebhard.

Mit unseren Projekten schützen wir bedrohte Delfine und ihre Lebensräume!

Deutschland – Thunfisch-Kontrollprogramm (SAFE): SAFE bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken.

Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung gemeinsam mit unseren peruanischen Partnern von der Meeresschutzorganisation ACOREMA.

Adria (Kroatien): Seit 2000 kämpfen wir mit unseren Partnern unter Einsatz eines Patrouillenboots für das Überleben der letzten ca. 220 Adria-Delfine.

Spanien: Einrichtung eines Schutzgebietes bei La Gomera (Kanarische Inseln), Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus.

Mosambik: Einrichtung eines Schutzgebiets für eine kleine Population von Buckeldelfinen bei der Inhaca-Insel (Bucht von Maputo).
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